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TMP-Tour: Young Lions S-H mit starker Mannschaftsleistung zu Spitzenergebnissen

Zur Internationale TMP-Jugendtour (Kleine Friedensfahrt) vom 10. bis 12. Mai 2024 bildeten wir zusammen mit Bremen je ein neues U15 und ein starkes U17 Mixed-Team.

Bei der TMP-Jugendtour in Gothe und Weingarten (Thürinegn) starten die U15 traditionell im 4er-Team und die U17 zu sechst. Sowohl Bremen, als auch wir in Schleswig-Holstein sind noch nicht in der Lage je ein vollstandiges Team zu nominieren, welches auch Aussicht auf Beendigung innerhalb des Zeitlimit hat. Da wir mit den Bremern in freundschaftlicher Beziehung stehen, war die Verabredung schon im letzten Jahr getroffen worden. Mit Josh Tietjen und Simòn Grammerstorf kamen zwei sehr starke Fahrer zu John Rupprecht (KRV), Samuel Burger (RST Lübeck), Mattis Deba (KRV) und Erik Hoffmann (TSB Fl) ins U17 Team. Erik ist neu im Verband und junger Jahrgang und sollte lernen. Mit Josh (Dt Meister U15 Straße und Cross) hatten wir Hoffnung auf das Weisse Trikot (bester junger Jahrgang). John und Simòn galten nicht als Bergfahrer uns sollten Unterstützen, Samuel sollte mit der Unterstützung von Mattis auf Bergpunkte gehen und beide sollten ihre Chance in der Gesamtwertung suchen. Aus dem ersten Sichtungsrennen der Saison im Saarland ging hervor, dass über den Winter der Junge Jahrgang stark geworden war und die nun älteren in der Breite aufgeholt haben, sodass die Leistungsdichte enorm ist. Unsere Hoffnung auf das Podium schraubten wir auf top 10 herunter.

Die U15 wurde aus Schleswig-Holstein mit Arvid Peper und Bo Wesselmann (beide KRV) und aus Bremen mit Jannis Ober-Blöbaum und Bjarne Reitenbach besetzt. Hier ist Bo ganz neu im Geschehen.

Beim Abendriterium am Freitag Abend, 10. Mai, bei dem es noch nicht um Platzierungen ging, hielten sich alle scahdlos. Am Samstag Vormittag wurde es mit dem Bergzeitfahren ernst. Unsere U15 waren schon sehr früh dran und kamen mit persönlichen Bestleistungen im hinteren Teil der Teilnehmerliste ins Ziel. Die einen zufrieden mit sich, die anderen weniger. Bei der U17 fuhr Samuel mit 10:33 Min recht fruh eine Spitzenzeit, welche lange Bestand hatte. Es wurde dann Platz 7! Josh kam auf Platz 8, was ihm gleich das Weiße Trikot bescherte. Simon belegte ein paar sekunden dahinter Platz 12 und mit nur 2 weiteren Sekunden dahinter war Mattis auf Platz 20! Erik komplettierte mit dem 63. Platz die starke Mannschaftsleistung.

Im anspruchsvollen Rundstreckenrennen am Nachmittag fuhr bei der U15 gleich in der ersten Runde eine kleine Spitzengruppe mit den stärksten Fahrern alles auseinander. Arvid behauptete sich super in der 3. Gruppe und konnte damit seine Platzierung deutlich verbessern. Die anderen drei kamen in weiteren Gruppen dahinter ins Ziel, nachdem sie sich gegenseitig an vordere Gruppen herangefahren hatten.

Die U17 fuhr die ersten beiden Runden zügig, aber sehr kompakt, sodass es sehr nervös und eng im großen Feld war. Wiedereinmal gab es mehrere Stürze und abermals erwischte es einen von uns schwer. Erik wurde durch ein Schlagloch jäh aus dem Rennen gerissen und kam erstmal in die Klinik. Zum Glück war er zum Abendessen wieder zurück. Im weiteren Rennverlauf wurde dann vorne ausgedünnt. In der letzten Runde bekam Josch leider Krämpfe, sodass er aus der Spitze fiel und deutlich an Zeit verlor. John der kurz hinter der Spitze war, konnte ihn noch etwas unterstützen. Die anderen drei kamen vorne in der Spitze ins Ziel, konnten aber keine Akzente setzten.

Am Sonntag, 12.05. Fand die letzte Etappe mit noch mehr Höhenmetern als am Samstag und wieder einer Bergankunft statt. Abermals bei Kaiserwetter fanden die U15 noch besser ins Rennen. Bo, Bjarne und Arvid hielten sich gemeinsam in einer Verfolgergruppe. Jannis verlor diesmal etwas den Anschluss. Insgesamt waren sie stolz und glücklich über ihre Leistung und dass sie diese Erfahrung machen durften.

Ohne Erik starteten die U17er in die letzte Etappe. Am langen Berg viel das Feld schnell außeinander. Es gabe einige Attaken und Ausreißversuche auf jeder Runde. Keine war erfolgreich. Samuel sammelte weiter Bergpunkte, doch das Trikot war nicht mehr in Reichweite. Am Ende waren bis auf John noch alle voren mit dabei. Bei der finalen Attake auf der Zielanfahrt konnte sich Simón mit lösen und flog auf der abschüssigen Zeilgeraden als 3. ins Ziel! Das Gesamtklassement wurde nochmal etwas verschoben.

Simòn beendete die Rundfahrt sensationell als 9.! Er war letztes Jahr mit doppeltem Unterarmbruch auf der ersten Etappe ausgeschieden und somit freuten wir uns besonders über seine starke Leistung. Samuel wird ebenfalls sensationell 7., Mattis 13.. Die Abstände liegen im Sekundenbereich.

Abschließend kann man sagen: grandios, aber wenn die Young Lions sich hier und da noch ein Löwenherz nehmen, kann mit etwas Glück noch weit mehr heraus kommen. Dies haben Fahrer gezeigt, die nicht stärker als die unseren sind.

Sehr zufrieden (bis auf Erik) traten alle die Heimreise an. Hinter den Sportlern war auch das Betreuerteam aus Bremen, Lübeck und Kiel zufrieden mit der harmonischen Zusammenarbeit. Die Sportler waren zudem begeistert vom neuen Look und vor allem der toll sitzenden Rennbekleidung.

Danke an Maisch und den Spendern für die Herstellung!

Das U17 Team wird sich zu den Young Classics so wieder formieren, wir freuen uns!

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Podium letzte Etappe

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Information
Allgemeine Informationen, Rennsport, Radsportjugend, Verband
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