Bundesliga-Rennen machen Spaß, weil sie fordern - in den unterschiedlichsten Hinsichten.
Dieses Wochenende stand ein 40km langes Mannschaft-Zeitfahren in Genthin auf dem Programm. Die Herausforderung hier bestand vor allem in der Tatsache, dass unser Team, bestehend aus unseren beiden U23-Fahrerinnen Katharina Paggel und Isabell Wollweber sowie Rieke Möllering und Thekla Hilbert, keine Möglichkeiten hatte, im Vorhinein zu üben. Dies ist eigentlich gerade beim Zeitfahren von großer Bedeutung, denn in kaum einem anderen Rennen ist es so wichtig, aufeinander eingespielt zu sein, um sich auf die anderen Fahrerinnen verlassen zu können.
Deshalb nutzen wir den Samstag nicht nur dazu, die Strecke abzufahren, sondern auch dazu, uns auf dem TT (Time Trial) gegenseitig kennenzulernen, um das Rennen am Sonntag erfolgreich über die Bühne bringen zu können.
Und als wäre das nicht schon spannend genug, gab es weitere Herausforderungen zu meistern: Da die Zeitfahrräder besonderen UCI-konformen Maßen entsprechen müssen, werden die Räder kurz vor dem Zeitfahren auf diese Maße hin geprüft. Oftmals ist es bereits am Vortag vor dem Rennen möglich, die Räder auf die Einhaltung der Maße zu untersuchen, um Stress beim Start zu vermeiden. Daher gingen auch wir zum Pre-Check für die Zeitfahrräder - mit Erfolg bis auf Isa, die einige Änderungen vornehmen musste.
Doch als wir uns kurz vor dem Zeitfahren am Sonntag im Startbereich einfanden, stimmten bei Rieke und Thekla einige Einstellungen am TT nicht mehr - was zu großem Stress führte. Trotzdem schafften es alle, pünktlich auf der Rampe zu stehen und in das Zeitfahren zu starten.
Isa kämpfte in der ersten Runde stark für uns; den Rest des Rennens fuhren, Kathi, Rieke und Thekla zu dritt. Die drei Fahrerinnen harmonierten gut miteinander, denn jede von ihnen brachte andere Erfahrungen und Stärken mit. So konnten wir uns am Ende einen starken vierten Platz erkämpfen und das Wochenende kann als erfolgreich abgehakt werden.
Autorin: Thekla Hilbert, Kieler RV