Auf einem mehr als robust zu bezeichnenden Kurs in der Nähe von Potsdam holte sich die Kattenbergerin Cordula Biermann den nächsten Bundesliga-Erfolg im Radcross.
Auf der erstmalig genutzten Strecke schaffte sie zügig, den Anschluss an die bislang führende Stephanie Paul (Stevens Racing Team) herzustellen, um dann auch die entscheidenden Meter zwischen sich und der Hannoveranerin herauszufahren.
Auf der neuen Crossstrecke, die nur wenig an Neuem für den Cyclocross-Sport bereithielt, mussten die Akteure nach dem Start in ein eher unaufgeräumtes Waldstück hinab, welches kaum sicher fahrbare Meter hergab.
Die meistens lockersandigen Anstiege und Abfahrten dort boten den Crossern zwar stetige Herausforderungen an Mut und Ballancevermögen auf dem Rad, bescherten ihnen aber letztendlich nur überviele Laufeinheiten.
Somit wirkte der Renntag, wie der Querfeldeinsport vor 50 Jahren war.
Arvid Peper (Kieler RV) beendete den ersten Renntag in Stahnsdorf mit gemischten Gefühlen, aber auch mit einem respektablen 14. Platz im großen Feld der Jugendklasse.
Noch etwas besser lief es für Mattis Deba, ebenfalls Kieler RV, der im Wettbewerb der Junioren Dritter wurde. Sein Vereinskollege Henning Peper wurde mit 01:28 Minuten Rückstand Siebter.
Am Folgetag konnten durch Cordula Biermann (Platz zwei) und Matthis Deba (Platz vier) und Henning Peper (Rang neun) auf einem etwas agileren Kurs abermals Top-Resultate eingefahren werden. Wertungspunkte für die Cross-Bundesliga konnten somit gutgeschrieben werden.
Aber so einiges an Darstellung und Wahrnehmung, im Hinblick auf die selbsternannte ranghöchste deutsche Wertungsserie im Cross-Sport blieb man dem Publikum und den Teilnehmer:innen in Stahnsdorf jedoch schuldig.